Filmplakat
Im Herbst 1866 verbringt der Schriftsteller Adalbert Stifter einige Wochen im Bayerischen Wald, wie immer zu Gast auf dem Rosenberger Gut unterm Dreisesselberg. Als die Nachricht eintrifft, zu Hause in Linz sei seine Frau erkrankt, will er abreisen. Doch ein Schneesturm macht die Wege unpassierbar. Der nervöse, kranke Mann ist tagelang in seinem Domizil eingeschlossen. Gebannt und zunehmend geängstigt starrt er ins Flockengewirbel, hört den Wind im Dachstuhl dröhnen, friert, kann nichts essen, hat Alpträume. Gequält von körperlichem Schmerz und Erinnerungen an Verfehlung und Versagen entwirft er seine Erzählung Der fromme Spruch: die Geschichte eines adligen Geschwisterpaars in einer behaglich geordneten Welt. Aber auch diese hochmoralischen Figuren sehnen sich nach Liebe, ohne es zu wissen. Wenn am Ende Stifter, scheinbar gerettet, auf zittrigen Beinen zu Tal stolpert, haben sie das letzte Wort.

"Ein 56-Minuten langer, sehr poetischer Spielfilm, atmosphärisch dicht mit vielen langen, ruhigen Einstellungen ... wunderbar stimmig und unbedingt sehenswert."   Süddeutsche Zeitung

"Bildschön, mit Einfühlungsvermögen und Raffinesse. Christoph Maltz überzeugt von der ersten bis zur letzten Minute. Unglaublich schöne Bilder des winterlichen Bayerischen Waldes von Michael Wolf."   Mittelbayerische Zeitung